Gelungene erste Fachtagung des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler

Im Rahmen des Projekts „Zusammenhalt hoch drei“ hat der Verbundpartner Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler den ersten von drei geplanten Workshops durchgeführt. Im Alten Rathaus in Erkelenz kamen Akteure aus Wissenschaft und Praxis zusammen, um gemeinsam über die Themenbereiche Daseinsvorsorge, Zusammenhalt und regionale Identität zu diskutieren. Für die inhaltliche Gestaltung der Veranstaltung war das Planungsbüro HJP Planer verantwortlich.

Nach Eröffnung der Tagung durch Herrn Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbands LANDFOGLE Garzweiler, und Herrn Ansgar Lurweg, Technischer Beigeordneter der Stadt Erkelenz, stellte Projektleiter Michael Kolocek das Projekt inhaltlich vor. Im Anschluss präsentierten drei externe Vortragende dem Publikum ihre Erfahrungen hinsichtlich der Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bürgerschaftlich getragener Projekte. Heiko Stock, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Lautertal im Vogelsbergkreis, berichtete von seiner Arbeit in einem vom demographischen Wandel stark geprägten Raum. Er zeigte auf, wie erfolgreiche Dorfentwicklung durch die Verknüpfung verschiedener Förderprogramme und Projekte in einer Gesamtstrategie münden kann. Herr Stock stellte aber auch heraus, dass die jeweiligen Projekte konkrete und sichtbare Ergebnisse liefern müssen, um ein stabiles Engagement in den Dorfgemeinschaften aufrechtzuerhalten. Gregor Schneider veranschaulichte sehr offen anhand seiner Erfahrungen aus dem zwischen 2016 und 2019 in Weißwasser durchgeführten Forschungs-Praxis-Projekt „Kleinstadt gestalten“, an welche Grenzen auch innovative Projektideen und Ansätze stoßen können. Als letztes präsentierte Prof. Dr. Hildegard Schröteler-von Brandt von der Universität Siegen, wie die Digitalisierung als Instrument genutzt werden kann, um die Dorfentwicklung voranzutreiben und Herausforderungen in der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen zu meistern. Abschließend diskutierten alle Teilnehmenden die verschiedenen Erkenntnisse aus den vorgestellten Projekten und tauschten sich über die Übertragbarkeit auf das Projekt „Zusammenhalt hoch drei“ aus.